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Kann CBD bei Hunden mit Allergien angewandt werden?

Quälender Juckreiz, Hautprobleme und Haarausfall - Allergien setzen auch tierischen Begleitern zu. Cannabidiol kann bei Hunden mit Allergien sinnvoll sein. Wir klären auf, wie der Extrakt Beschwerden lindern und den Medikamentenplan erweitern kann bzw. zeigen auf, was CBD leisten kann.

Allergien nehmen stetig zu. Dieser Trend kann teilweise auch bei Hunden beobachtet werden. Ursachen für die Überreaktionen des tierischen Körpers gibt es viele. Auch die Beschwerden können unterschiedlich ausfallen. Juckreiz, beschädigte Haut und fehlendes Fell weisen auf eine Allergie hin. Zur Behandlung setzen Tierärzte häufig Cortison ein, das die entzündlichen Prozesse reduzieren soll. Leider gehen die Medikamente auch mit vielen Nebenwirkungen einher. Als Alternative rückt Cannabidiol, auch als CBD bekannt, immer häufiger in den Vordergrund. Wir zeigen, welche Rolle der pflanzliche Extrakt für Hunde mit Allergien einnimmt.

Allergien sind quälend und langwierig

Geteiltes Leid ist halbes Leid - sowohl Hunde als auch ihre Besitzer können Allergien haben. Interessanterweise sind es häufig die gleichen Allergene, die eine Überreaktion des Immunsystems auslösen. Dazu zählen Pflanzenbestandteile, Insekten, Milben, Medikamente und Nahrungsmittel. In vielen Fällen ist die Vermeidung des Allergens, also des auslösenden Faktors, ein entscheidender Bestandteil der Behandlung. Was bei Lebensmitteln einfacher gelingt, stellt sich mit Blick auf Pflanzen und Insekten als echte Herausforderung dar. So ist es nicht immer möglich, den nötigen Abstand zu wahren. Treten dann die klassischen Symptome auf, wird ein Prozess im Körper in Gang gesetzt, der Hund und Besitzer lange beschäftigen kann.

Folgende Symptome sind typisch für eine Allergie bei Hunden:

  • der Hund kaut auf seinen Pfoten
  • der Hund wälzt sich
  • der Hund kratzt sich unter ausgeprägtem Juckreiz
  • der Hund leidet unter häufigen Ohrenentzündungen oder gereizten Augen
  • der Hund hat offensichtliche Beschädigungen am Fell oder der Haut

Das Endocannabinoid-System bei Menschen und Hunden

Im Körper von Menschen und Hunden gibt es ein System, das noch viele Rätsel aufgibt. Die Rede ist vom Endocannabinoid-System. Erst im Jahr 1992 wurde es durch Forscher entdeckt. Mittlerweile ist klar, das komplexe System kann mit verschiedenen Körperfunktionen in Verbindung gebracht werden. So soll es mit dem Immunsystem, dem zentralen Nervensystem und der Stimmungslage zusammenhängen. Zudem wird vermutet, dass sich das Endocannabinoid-System auf die Empfindung von Schmerzen und auf Entzündungsprozesse auswirkt. Der Organismus selbst produziert Substanzen, die das System aktivieren. Die Endocannabinoide interagieren dafür mit den zugehörigen Rezeptortypen: CB1 und CB2. Wissenschaftler nehmen an, dass das Endocannabinoid-System aber nicht nur von innen, sondern auch von außen angesprochen werden kann. Cannabinoide wie Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabidiol (CBD) und das weniger bekannte Cannabinol (CBN) könnten wie ein Schlüssel in das Rezeptoren Schloss passen. Durch den ausgeklügelten Mechanismus könnten womöglich auch Beschwerden gelindert werden. Zum Beispiel solche, die bei Hundeallergien auftreten.

CBD Öl Hund: wie wirkt Cannabidiol bei Allergien?

Egal, welches Allergen die typischen Allergiebeschwerden auslöst, eines ist dabei immer gleich: Bei Allergien kommt es stets zu entzündlichen Prozessen. Vor diesem Hintergrund wirkt der Extrakt aus der Hanfpflanze Cannabidiol zunehmend interessant. Schließlich konnte bereits in Studien nachgewiesen werden, dass CBD mit entzündungshemmenden Eigenschaften verknüpft werden kann. Zudem soll es schmerzlindernd wirken. Dies ist bei Allergien ebenfalls ein Vorteil, da Hunde durch die übersteigerte Immunaktivität starken Juckreiz empfinden können. Durch Knabbern und Beißen versuchen sie, sich Linderung zu verschaffen, was nicht zuletzt auch die Haut oder das Fell belastet. Im Humanbereich gibt es bereits Untersuchungen, die einen positiven Effekt auf die Haut belegen. Auch bei allergischen Reaktionen und Juckreiz, welche sich auf den äußeren Schutzmantel konzentrieren, werden sinnvolle Wirkungen erwartet. Zudem ist bekannt, dass die CB2 Rezeptoren insbesondere mit dem Immunsystem in Verbindung stehen. Womöglich könnte die Ansprache mit Cannabinoiden oder Endocannabinoiden die Immunreaktion regulieren. Nicht zuletzt wird auch diskutiert, ob sich dadurch die Freisetzung von Histamin ausbremsen lässt.

Zusammengefasst könnte das Folgendes bedeuten: 

  • CBD kann Entzündungsprozesse reduzieren.
  • CBD kann Schmerzen lindern.
  • CBD kann genutzt werden, um Hautreizungen einzugrenzen.
  • CBD kann beruhigend wirken, Allergien führen nämlich häufig zu Nervosität.

CBD Öl Hund: Anwendung mit Cortison und Co.

CBD Öl ersetzt keine gängigen Medikamente, wenn eine schwere Allergie vorliegt. Erfahrungsberichten ist jedoch zu entnehmen, dass Cannabidiol dazu beitragen kann, Medikamente zu reduzieren oder auszuschleichen, sofern es sich nur um leichte Beschwerden handelt. Da CBD ein Nahrungsergänzungsmittel ist, dürfen keine Heil- oder Wirkversprechen gegeben werden. Somit müssen die Besitzer für sich selbst herausfinden, ob der natürliche Extrakt bei der Hundeallergie sinnvoll ist. Oftmals greifen Besitzer dabei zu einem Öl mit hohem CBD Anteil von 10% oder mehr, allerdings gilt hier Vorsicht, da die Dosierung auch zum jeweiligen Hund passen muss.

Im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten ergeben sich viele Vorteile:

  • Cannabidiol ist ein Naturprodukt.
  • Cannabidiol macht nicht abhängig und muss nicht ausgeschlichen werden.
  • Cannabidiol besitzt im Gegensatz zu klassischen Medikamenten weitaus weniger Nebenwirkungen.  
  • Cannabidiol kann einfach dosiert werden.

Gut zu wissen! In einer Studie wurde erforscht, wie das Cannabinoid PEA (Palmitoylethanolamid) auf Juckreiz, Ekzeme, Rötungen und Schuppenbildung wirkt. Überraschenderweise schien es die Beschwerden genauso effektiv bekämpfen zu können, wie Cortison. Das zeigt, dass die Cannabinoide aus der Hanfpflanze großes Potenzial haben. Dazu gehört auch Cannabidiol (CBD).

CBD Öl Hund: Dosierung bei Allergien

CBD Öl hat den Vorteil, dass es ganz flexibel genutzt werden kann. Die Tropfen lassen sich einfach an die Bedürfnisse des Hundes anpassen. Cannabidiol wird stets individuell dosiert und wir raten dazu eher mit einem CBD Öl mit geringerem CBD Anteil, wie etwa einem 3% Öl oder einem 5% CBD Öl zu starten und die Dosis dann langsam zu steigern. Eine einheitliche Dosierungsempfehlung gibt es nicht, allerdings ist es empfehlenswert, mit einem Tropfen CBD Öl zu starten. Die Menge kann dann, abhängig von Körpergewicht und Ausprägung der Beschwerden, langsam gesteigert werden.


CBD Öl für den Hund: Nebenwirkungen sind überschaubar

Lediglich Mundtrockenheit, Schwindel, niedriger Blutdruck und Schläfrigkeit werden im Zusammenhang mit Cannabidiol beschrieben. Zudem muss sich das Verdauungssystem an das Extrakt gewöhnen, was anfangs zu Durchfall führen kann. Treten unerwünschte Begleiterscheinungen auf, ist es sinnvoll, die Dosierung zu reduzieren. Halten die Beschwerden an, sollte die Gabe eingestellt und ein Tierarzt befragt werden.

3 Tipps für den CBD Öl Kauf

Tierbesitzer, die sich mit dem Thema CBD Öl für den Hund kaufen beschäftigen, stoßen auf eine große Vielzahl an Produkten im Internet. Hier ist es wichtig, genau hinzusehen, um ein qualitativ hochwertiges Produkt zu beziehen. Folgende Tipps helfen dabei.

Auf Schadstofffreiheit achten: CBD Öl für Hunde mit Allergien sollte möglichst naturbelassen sein. Das bedeutet, dass keine Verunreinigungen den tierischen Körper belasten. Ein Hinweis darauf, dass das Präparat im Labor auf Schadstoffe untersucht wurde, sorgt für ein gutes Gefühl. Zudem ist es sinnvoll, auf ein Bio-Produkt zu setzen.

Auf Inhaltsstoffe achten: Bei einem CBD Produkt geht es in erster Linie um Cannabidiol. Überflüssige Zusatzstoffe sollten nicht enthalten sein. Allerdings ist es sinnvoll, ein Vollspektrum-Öl zu kaufen. Es enthält neben Cannabidiol auch andere wertvolle Cannabinoide, die gemeinsam an einer intensiveren Wirkung arbeiten können. Bei Allergien sind Fettsäuren wie Gamma-Linolensäure besonders empfehlenswert, da sie die Hautbarriere stärken können. Sie stecken ebenfalls in der Hanfpflanze.

Auf die Extraktionsmethode achten: Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Cannabidiol aus der Hanfpflanze extrahiert werden kann. Das gelingt entweder mit Lösungsmitteln oder mit der CO2-Methode. Experten geben an, dass die Extraktion mittels CO2 sehr schonend und effektiv ist.

Quellen

  1. Allergie beim Hund: Symptome und Diagnose (mein-allergie-portal.com)
  2. Medizin - Endocannabinoid-System - Medical Cannabis Verein Schweiz (medcan.ch)
  3. Spatial distribution of cannabinoid receptor type 1 (CB1) in normal canine central and peripheral nervous system (plos.org)
  4. Allergien: Welche Faktoren triggern Entzündungen und welche Therapien gibt es? (mein-allergie-portal.com)
  5. Adjuvant treatment of atopic eczema: assessment of an emollient containing Npalmitoylethanolamine (ATOPA study) - Eberlein - 2008 - Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology - Wiley Online Library

Foto von Karolina Grabowska von Pexels